Alfred Schuler’s Glücksbringer-Symbol wurde zum Völkermordzeichen der angeblichen arischen Rasse
Der am.22.11.1865 in Mainz geborene Alfred Schuler war der Sohn eines streng katholischen Oberlandesgerichtsrates. Kurz nach seiner Geburt übersiedelte die Familie nach Zweibrücken, wo der Vater seine berufliche Laufbahn fortsetzte. Nach der Volksschule besuchte er das Herzog-Wolfgang-Gymnasium, anschließend studierte er Rechtswissenschaften und Archäologie. Schon in seiner Jugendzeit faszinierten ihn alte Symbole und Runen verschiedener Völker aus der ganzen Welt, mit denen er sich nach seinen Examen intensiv beschäftigte.
Er lernte mit der Zeit den Sinngehalt der verschiedenen germanischen Runenschriften, sowie aus Asien und Afrika stammenden Symbole zu verstehen, deren Bedeutungen er niederschrieb. Solche Übersetzungen dieser alten Zeichen gab es bis dahin noch nicht. Sehr großes Interesse fand er an einem über 6000 Jahre alten buddhistischen Glücksbringer-Symbol, welches auch im Hinduismus und in einigen Teilen Afrikas verwendet wurde! Dieses Symbol in Kreuzform mit abgewinkelten oder auch halbrunden Armen nennt sich Swastika! Schuler verfasste auch über dieses einige Schriften, in denen er die Bedeutung in den verschiedenen genannten Regionen beschrieb.
Über die von ihm übersetzten Zeichen hielt er öffentliche Vorträge, wodurch seine Symbol- und Runenforschungen bekannt wurden. Ab dem Jahr 1915 hielt er bis 1922 unter anderem im Münchner Hofbräuhaus immer wieder Referate über den Swastika!
Kurz nach dem Jahreswechsel 1919/20 saß während einem dieser Vorträge eine männliche Person im Raum, die dort an gleicher Stelle wie Alfred Schuler schon öfters propagandistische Reden hielt. Dieser Mann malte während Schuler über den Swastika sprach, dieses Symbol 45 Grad verdreht mit schwarzer Farbe, in einen weißen Kreis. Dieser Maler war Adolf Hitler, der an diesem Tag die bis heute weltweit bekannteste Flagge entwarf, die für Völkermord und den schlimmsten Krieg, den die Menschheit erlebte, steht. Das von ihm aus seiner ursprünglichen Form nach links versetzte Swastika-Symbol nannte er von dort an „Hakenkreuz“.
Wenige Wochen später wurde die damalige deutsche Arbeiterpartei zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannt, die dieses Symbol von da an zu ihrem Hoheitszeichen ernannte.
Während den Anfängen des Nationalsozialismus wurden viele weitere durch Schuler bekannt gewordene Runen auf Flaggen, Orden, Uniformen und vielen anderen Dingen abgedruckt. Einige der bekanntesten sind die der SS und Hitlerjugend!
Alfred Schuler starb am 8.4.1923 in München, ihm blieb dadurch erspart mit ansehen zu müssen, was aus seiner jahrzehntenlangen Forschungsarbeit, für die er lebte, entstanden ist.
Einige seiner Weggefährten und Freunde beschrieben ihn auch als Religionsstifter, Visionär, Mystagoge, Gnostiker, Heraldiker und Seher, der zur Völkerverständigung beitragen wollte.