Die ehemaligen Tore und Türme der alten Stadtbefestigung

Zum Schutz der Wasserburg Zweibruck sowie der im direkten Umfeld entstandenen Siedlung begann man im Jahre 1350 mit der Erbauung, einer Wehranlage. Über die Jahrhunderte wurde diese Stadtbefestigung immer wieder umgeändert und erweitert. Insgesamt entstanden neben der drei Meter breiten und fünf Meter hohen Stadtmauer 12 Wach- und Verteidigungstürme, die bis zu 30 Meter hoch waren. Leider sind nicht mehr viele Details über diese Befestigungsanlage bekannt!

 

Die Oberpforte oder das obere Tor

Im Bereich des Busbahnhofes und der Kreuzung Max- Lamm- und Fruchtmarktstrasse stand dieser viereckige Turm mit einer Fallbrücke über einen zur Verteidigung angelegten Wassergraben. Der Turm wurde 1750 abgerissen.

 

Die Unterpforte oder das untere Tor

Hinter dem Gasthaus Hirsch steht der noch einzig erhaltene Torturm der Zweibrücker Stadtbefestigung, wenige Meter daneben befindet sich ein zum Teil neu errichteter Torbogen. Die unteren Steine des Bogens sind die letzten sichtbaren Reste von der 1350 errichteten Stadtmauer. Diese Pforte bestand aus dem Turm und zwei Torbauten mit Zugbrücken über den Schwarzbach der damals noch nicht begradigt war und den Wassergraben. An diesem Turm hing früher die städtische Uhr unter dem Dach befand sich die Feuerglocke. Die Toranlage über den Schwarzbach wurde 1791 abgerissen.

 

Das Wassertor

Dieses Tor diente als Zugang zum Staudamm des Wassergrabens und stand im Bereich des heutigen Bahnhofvorplatzes. Beim Bau der Bahnanlage wurde das Tor im Jahre 1870 abgerissen.

 

Das grüne Tor

Im Bereich der Ritterstrasse diente dieses Tor als Zugang zu Gärten und Wiesen. Es wurde 1817 abgerissen.

 

Der Lauterturm

Dieser Wachturm stand im Bereich des heutigen Parkhauses am Hallplatz. Erstmalig erwähnt wird er 1470 beim Großbrand der Unterstadt. Im Jahre 1677 zerstörten ihn die Franzosen, anschließend wurde er wieder aufgebaut und diente bis er 1845 abgerissen wurde als Gefängnis.

 

Der Speckturm – Redwitzturm

Etwa im Jahre 1850 wurde dieser Wachturm, der nur wenige Meter neben der Karlskirche stand, in Redwitzturm umbenannt. Der Dichter Oscar Redwitz besuchte das Zweibrücker Gymnasium und wohnte während dieser Zeit in dem Gebäude. Der Turm wurde am 14. März 1945 im Bombenhagel zerstört.

 

Der Spitalturm

Der Anfang des 17.Jhd auf dem ehemaligen Gelände des Spitals im heutigen Kreuzungsbereich Fruchtmarktstrasse – Von Rosenstrasse erbaute Turm wurde. Der Turm wurde am 14. März 1945 im Bombenhagel zerstört.

 

Der Lampertturm oder Pulverturm

Im Bereich zwischen der ehemaligen Feuerwache und dem Parkhaus floss der Bleicherbach unter der Stadtmauer hindurch! Da man in Kriegszeiten an diesem Schwachpunkt der Stadtbefestigung immer mit feindlichen Eindringlingen rechnete, wurde an dieser Stelle ein Wachturm errichtet. In dem Turm wurde Schwarzpulver eingelagert um im Falle eines Angriffs Nachschubprobleme zu vermeiden. Der Turm wurde 1750 abgerissen.

 

Das große Rondell oder der runde Turm

Im Bereich der Parkplätze neben dem Schloss stand der im Jahre 1559 erbaute Wachturm. Dieses Bauwerk war das bedeutendste Befestigungswerk der Stadt. Bei Kriegshandlungen im 17.Jhd wurde der Turm schwer beschädigt und anschließend abgerissen.

 

Turm Rauscheneck

Über diesen Wachturm der in etwa an der Stelle wo die Maximilianstatue im Schlossgarten steht gestanden hat, ist leider nichts genaueres bekannt.

 

Turm 11 & 12

Innerhalb der Burganlage entstanden um 1480 noch zwei weitere Türme. Einer wurde blauer Turm genannt der Name des anderen ist nicht überliefert. 

 

Der einzig erhaltene Torturm mit Torbogen

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5