Adolf Zutter,

*10. Februar 1889 in Zweibrücken  † 27. Mai 1947 in Landsberg

SS und NSDAP Mitglied, Hauptsturmführer und Adjutant des Lagerkommandanten im KZ Mauthausen

Bereits wenige Tage nach dem Anschluss Österreichs an das deutsche Reich im Jahr 1938 wurde beschlossen das zwei Schutzstaffel - Standarten ( SS) aufgestellt werden. Eine der Verfügungstruppe und eine der Totenkopfverbände.

Zeitgleich wurde in dem Österreichischen Ort Mauthausen damit begonnen ein Konzentrationslager zu errichten das nach dem Ortsnamen benannt wurde.

Das KZ war das größte in der ganzen Alpenregion, mit anfänglich 30 Zivilarbeitern und 300 Häftlingen die in Steinbrüchen arbeiten mussten! Das Hauptlager wurde über die Jahre um 52 Nebenlager erweitert und von Anfang an unter der Kategorie III geführt „Vernichtung durch Arbeit“! Die SS Standarten waren für die Deportationen, Lagerbewachung und Exekutionen verantwortlich.

Bis zur Befreiung durch die US - Armee im Mai 1945 wurden etwa 200.000 Häftlinge in die verschiedenen Einrichtungen deportiert von denen etwa die hälfte durch Mord oder zu Tote Arbeiten umkamen..

Adolf Zutter war von September 1939 bis Mai 1945 Angehöriger der Lagermannschaft des Konzentrationslagers. Bis zum Frühjahr 1942 war er zunächst als Kommandoführer tätig und anschließend bis Juni 1942 als Kommandeur der Wachmannschaft. Von Juni 1942 bis Anfang Mai 1945 war er Adjutant unter dem Lagerkommandanten Franz Ziereis. Er war unter anderem verantwortlich für die Durchführung der Massenvernichtung durch Vergasung. .

Nach Kriegsende wurde Zutter im Rahmen der Dachauer Prozesse angeklagt und vor einem US-Militärgericht beim Mauthausen-Hauptprozess zum Tod durch den Strang verurteilt.

Das Urteil wurde am 27.Mai 1947 im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg vollstreckt.

 

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